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Schlaflexikon

Datum:  08.07.2016 13:16:46

Rauben uns Smartphones und soziale Medien den Schlaf?

postimage
Nach Angaben der ARD/ZDF-Onlinestudie 2015 nutzen aktuell 24 Millionen Menschen aus Deutschland soziale Netzwerke wie Facebook. Instant-Messaging-Dienste wie WhatsApp kommen auf insgesamt sogar 33 Millionen Nutzer, während Twitter immerhin noch 8 Millionen Nutzer erreicht. Soziale Medien sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und erfreuen sich großer Beliebtheit – und das rund um die Uhr. Doch gerade die abendliche und nächtliche Nutzung von sozialen Medien, typischer Weise am Smartphone, bietet für die Schlafforschung Grund zur Sorge.

Extremnutzer schlafen bis zu dreimal weniger ruhig als moderate Nutzer


Eine Studie von Forschern der University of Pittsburgh mit 1788 jungen Erwachsenen zwischen 19 und 32 Jahren ergab, dass knapp ein Drittel unter teilweise starken Schlafstörungen leidet. Die Probanden wurden über einen Fragebogen zusätzlich zu ihrem Schlafverhalten über ihre Nutzung der populärsten sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Twitter, Snapchat, Tumblr, Pinterest, YouTube, Google Plus und LinkedIn befragt. Im Durchschnitt verbrachten die Teilnehmer 61 Minuten am Tag in sozialen Netzwerken und riefen diese durchschnittlich 30 Mal pro Woche auf. Auffällig dabei war, dass Extremnutzer bis zu dreimal unruhiger schliefen als der Rest ihrer Altersklasse. Diese Gruppe zeichnete sich vor allem dadurch aus, soziale Netzwerke in kurzen und regelmäßigen Abständen zu nutzen.

Die Hauptautorin der Studie, Jessica C. Levenson, sieht in den Ergebnissen den ersten Beweis dafür, dass die Nutzung sozialer Medien unseren Schlaf beeinflusst. Gerade für Jugendliche, die als Digital Natives mit diesen Technologien aufgewachsen sind, spielen die Erkenntnisse also eine große Rolle. Die genauen Ursachen für einen Zusammenhang zwischen der extensiven Nutzung sozialer Medien und Schlafstörungen sollen in einer Folgestudie ermittelt werden. Die Forscher vermuten, dass verschobene Einschlafzeiten ein möglicher Faktor für Schlafmangel sein können, sowie auch emotionale, kognitive oder physiologische Erregung beispielsweise aufgrund von hitzigen Debatten. Als ein weiterer möglicher Grund für die Schlafstörungen wurde das helle Licht der Handydisplays angebracht. Dieses senkt den Melatonin-Spiegel und gaukelt dem Körper somit vor, dass es bereits Zeit ist, aufzustehen.

 

Soziale Vergleiche sorgen für Schlaflosigkeit unter Jugendlichen


Der Besitz eines Smartphones ist auch in einer Untersuchung der Universität Basel aus dem Jahr 2014 ausschlaggebend für Schlafmangel unter Jugendlichen. Für diejenigen Befragten, die deutlich mehr als eine Stunde am Tag ihr Smartphone nutzen, resultieren Konsequenzen wie eine erhöhte Tagesmüdigkeit, vor Allem unter der Woche. Die Forscher finden ähnliche Gründe für diesen Effekt wie schon in der zuvor beschriebenen Studie: auch hier spielt das Licht der Smartphone-Displays eine Rolle, sowie der verschobene Einschlafzeitpunkt und stärkere kognitive und physische Erregung durch die Nutzung. Gerade Jugendliche vergleichen sich in Social Media beispielsweise häufig mit ihren Altersgenossen, was zu einem hohen sozialen Druck führen kann, der sie bis in die Nacht begleitet. Unter Umständen können sogar Depressionen die Folge sein.  
Schlafforscher empfehlen daher, das Smartphone nachts wegzulegen und bei Einschlafproblemen lieber ein Buch zu lesen. Gerade Jugendliche müssen für den richtigen Umgang mit sozialen Medien sensibilisiert werden. Seine Aktivitäten auf Facebook, Instagram und Co. nur einmal am Tag zu überprüfen anstatt mehrmals, kann helfen, nachts wieder durchzuschlafen.

 

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